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3. Installation

Dieses Kapitel beschreibt, welche Hardware und Software benötigt wird, um MUIbase auf Ihrem Computer zu benutzen, wie MUIbase installiert und aktualisiert wird, und wie man MUIbase startet und beendet.

3.1 MUIbase für Windows installieren  32bit Windows 2000, XP, Vista.
3.2 MUIbase für Mac OS installieren  Mac OS X, Tiger and Leopard.
3.3 MUIbase für Linux installieren  i386 Ubuntu, Debian, Fedora, Mandriva, ...
3.4 MUIbase für Amiga installieren  Amiga OS3, UAE, Amiga OS4, MorphOS.
3.5 Aktualisieren einer vorhandenen Version  Wurde MUIbase bereits installiert?
3.6 MUIbase starten  Vom Desktop oder Kommandozeileninterpreter.
3.7 MUIbase beenden  Nach getaner Arbeit.
3.8 Konventionen für Dateinamen  Umgebungsvariablen und Assign-Namen.


3.1 MUIbase für Windows installieren

MUIbase für Windows kann auf einem Intel 386 kompatiblen Computer benutzt werden, auf dem die 32Bit Version von Windows 2000, Windows XP oder Windows Vista läuft. MUIbase benötigt außerdem die GTK+-Bibliotheken für Windows auf Ihrem System. Die meisten Systeme haben diese Bibliotheken nicht installiert, es sei denn Sie haben bereits andere Software installiert, welche diese Bibliotheken ebenfalls benötigen, z.B. Gimp. Der benötigte Festplattenplatz für MUIbase ist moderat (weniger als 10MB).

Der MUIbase-Installer wird als ausführbares Windows-Programm verteilt, beispielsweise als `MUIbase-2.9-setup.exe' und kann von der MUIbase Homepage http://muibase.sourceforge.net bezogen werden. Nach Start des Installer wird Ihr System zunächst auf die benötigten GTK+-Bibliotheken überprüft. Falls diese nicht gefunden werden, so gibt der Installer eine Meldung aus und erlaubt, die Bibliotheken aus dem Internet zu laden und zu installieren. Der Installer fährt dann mit der Installation von MUIbase fort. Hier geben Sie das Zielverzeichnis, in das MUIbase installiert werden soll, an und stellen weitere Konfigurationen ein. Falls Sie bereits eine ältere Version von MUIbase auf Ihrem System haben, so wird diese mit der neuen Version aktualisiert.

Ihr Windows `Start'-Menü sollte nach erfolgreicher Installation einen neuen Eintrag für das Starten von MUIbase enthalten. Der MUIbase-Installer wird nun nicht mehr benötigt und kann entfernt werden.


3.2 MUIbase für Mac OS installieren

MUIbase für Mac OS unterstützt Mac OS X Tiger (10.4) und Mac OS X Leopard (10.5). Die Software wird als universelles Binary verteilt und enthält sowohl PowerPC- als auch Intel-Versionen.

Eine Disk-Image, z.B. `MUIbase-2.9.dmg' kann von der MUIbase Homepage http://muibase.sourceforge.net bezogen werden. Nach dem Herunterladen und Öffnen der Disk-Image wird einfach `MUIbase.app' per Drag-and-Drop in das `Applications'-Verzeichnis verschoben. Dies installiert MUIbase und alle notwendigen Bibliotheken inklusive GTK+ auf Ihrem System.

Das voreingestellte Erscheinungsbild von MUIbase für Mac OS benutzt die voreingestellte GTK-Engine. Falls Sie ein mehr natives Erscheinungsbild bevorzugen, dann benennen Sie die Datei `gtkrc-quartz' im Verzeichnis `MUIbase.app/Contents/Resources/etc/gtk-2.0' in `gtkrc' um und starten MUIbase neu.

Bitte beachten Sie, dass diese Einstellung experimentell ist und manche graphischen Benutzerelemente möglicherweise nicht korrekt dargestellt werden.


3.3 MUIbase für Linux installieren

Sie können MUIbase auf einem Intel 386 kompatiblen Computer, auf welchem das Linux-Betriebssystem läuft, installieren und benutzen. Ihr System sollte einen aktuellen X11-Server und GTK+ (in Version 2.6 oder höher) installiert haben. Der benötigte Festplattenplatz ist moderat (weniger als 10MB).

MUIbase für Linux wird sowohl als Debian-Paket (z.B. `muibase_2.9_i386.deb' für Ubuntu und Debian) als auch als RPM-Archiv (z.B. `MUIbase-2.9-i386.rpm' für Fedora und Mandriva) verteilt. Beide Versionen können von der MUIbase-Homepage http://muibase.sourceforge.net bezogen werden.

Normalerweise wird MUIbase nach dem Herunterladen automatisch installiert. Falls der Installationsprozess nicht automatisch beginnt, kann MUIbase durch die Eingabe des folgenden Befehls als Administrator (root) in einem Kommandozeilen-Interpreter (command shell) auf einem Debian-basierten Linux-Computer installiert werden:

 
dpkg --install muibase.deb
wobei muibase.deb das heruntergeladene Debian-Paket ist.

Auf einem Redhat-basiertem System (RPM) lautet der Befehl:

 
rpm -Uvh MUIbase.rpm
wobei MUIbase.rpm das heruntergeladene RPM-Archiv ist.

Nach erfolgreicher Installation von MUIbase sollten Sie einen neuen Menüpunkt im Menübaum `Applications - Office' auf Ihrem (Gnome oder KDE)-Desktop finden. Das heruntergeladene Archiv wird nun nicht mehr benötigt und kann entfernt werden.


3.4 MUIbase für Amiga installieren

MUIbase für Amiga läuft auf Amiga OS Version 3.0 oder höher und benötigt mindestens einen 68020 Prozessor. Weiterhin muss MUI in Version 3.8 oder höher bereits auf Ihrem System vorhanden sein. Mindestens 4MB Hauptspeicher (RAM) und 10MB freier Festplattenplatz werden benötigt. Berichte besagen, dass das m68k-Binary von MUIbase für Amiga stabil unter UAE, MorphOS und Amiga OS4 funktioniert. PowerPC-Binär-Versionen für MorphOS und Amiga OS4 sind ebenfalls in dem verteilten Archiv enthalten. Eine separates Archiv enthält eine Version für AROS.

MUIbase wird als LHA-Archiv, z.B. `MUIbase-2.9.lha', verteilt und kann von der MUIbase Homepage http://muibase.sourceforge.net bezogen werden.

Für die Installation von MUIbase entpacken Sie dieses Archiv in ein temporäres Verzeichnis. Entpacken Sie es nicht ins Zielverzeichnis!

Doppel-klicken Sie auf das MUIbase-Installerskript `Install-MUIbase' und folgen sie den Anweisungen. Das Skript fragt nach einem Verzeichnis, in welches die Software installiert werden soll. Geben Sie hier nicht das Verzeichnis an, in das Sie das MUIbase-Archiv entpackt haben. Das Skript kann auch eine vorhandene MUIbase-Installation auf den neuesten Stand bringen, indem das Verzeichnis einer bereits vorhandenen MUIbase-Installation eingegeben wird.

Nach erfolgreicher Installation finden Sie eine (neue) Schublade auf Ihrem System, welches das MUIbase-Programm und alle benötigten Dateien sowie einige Beispielprojekte enthält. Zusätzlich wurde eine Zuweisung (assign) `MUIbase:' auf diese Schublade zu Ihrer System-Datei `S:User-Startup' hinzugefügt. Das LHA-Archiv und die temporären Dateien werden nun nicht weiter benötigt und können entfernt werden.


3.5 Aktualisieren einer bereits vorhandenen MUIbase Version

Beim Installieren von MUIbase für Windows, Mac OS, Linux oder Amiga kann eine bereits vorhandene MUIbase-Installation aktualisiert oder erneut installiert werden. Während der neuen Installation werden alle benötigten Dateien durch neue ersetzt. Dies beinhaltet auch die Beispielprojekte im `Demos'-Verzeichnis. Aus diesem Grund ist es weder ratsam, eigene Projekte in dieses Verzeichnis zu legen, noch irgendeines der Beispielprojekte für die Verwaltung von Ihren eigenen Daten zu verwenden, da diese bei einer Neuinstallation überschrieben werden.

Es wird empfohlen, eigene Projekte in einem separaten Verzeichnis unabhängig zur MUIbase-Installation zu verwalten.


3.6 MUIbase starten

MUIbase kann entweder von der grafischen Benutzerumgebung oder von einem Kommandozeilen-Interpreter aus gestartet werden. Auf Windows finden Sie MUIbase im `Start'-Menü. Unter Mac OS wird MUIbase über den `Finder' im `Applications'-Verzeichnis gestartet. Falls Sie Gnome oder KDE auf Linux benutzen, so kann MUIbase durch Wählen des zugehörigen Menüpunktes im Menü `Applications - Office' gestartet werden. Auf der Workbench (Amiga) doppel-klicken Sie das MUIbase-Piktogramm oder das Icon eines MUIbase-Projekts, welches dann automatisch nach dem Start von MUIbase geladen wird (es ist auch möglich, mehrere MUIbase-Projekte bei gedrückter SHIFT-Taste anzuklicken und das letzte doppelt zu klicken).

Beim Starten von MUIbase von einem Kommandozeilen-Interpreter aus auf Windows, Linux oder Amiga, können Argumente und optional zu ladende Projekte angegeben werden. Es gibt zwei Möglichkeiten, MUIbase von der Kommandozeile aus zu starten:

 
MUIbase [project1 ...]
MUIbase -n
Die erste Form startet MUIbase und lädt die optionalen Projekte, welche durch die Dateinamen `project1' ... angegeben sind. Die zweite Form startet MUIbase ohne graphische Benutzerschnittstelle. Dies kann nützlich sein, um MUIbase als Server im Hintergrund laufen zu lassen und mittels der externen Schnittstellen auf MUIbase zuzugreifen (z.B. ARexx auf Amiga, siehe ARexx Schnittstelle).


3.7 MUIbase beenden

Um MUIbase zu beenden, wählen Sie den Menüpunkt `Projekt - Beenden' oder schließen Sie alle geöffneten Projekte.


3.8 Konventionen für Dateinamen auf Windows, Mac OS und Linux

MUIbase für Windows. Mac OS und Linux besitzt ein paar spezielle Konventionen für Dateinamen, die normalerweise nicht in anderer Software für diese Systeme zu finden sind.

Beim Start von MUIbase wird eine Umgebungsvariable `MUIbase' gesetzt, welche auf das Installationsverzeichnis von MUIbase verweist. Auf Windows ist dies das Verzeichnis, das bei der Installation eingegeben wurde. Auf Mac OS ist es das Verzeichnis `/Applications/MUIbase.app/Contents/Resources/share/MUIbase'. Auf Linux ist es das Verzeichnis `/usr/share/MUIbase'.

Beim Interpretieren von Dateinamen (entweder vom Benutzer eingegebene oder die Dateinamen in dieser Dokumentation) wird ein Dateiname auf das Vorkommen von Umgebungsvariablen hin untersucht. Enthält ein Dateiname ein Dollarzeichen `$', so werden die darauf folgenden Zeichen bis zum ersten nicht-alpha-numerischen Zeichen als eine Umgebungsvariable interpretiert. Ist diese Umgebungsvariable gesetzt, so wird der Teil des Dateinamens durch den Inhalt der Umgebungsvariable ersetzt (ansonsten bleibt der Teil des Dateinamens inklusive des `$'-Zeichens unverändert). Sie können Klammern um die Umgebungsvariable benutzen, sollte diese nicht-alpha-numerische Zeichen enthalten. Zum Beispiel expandiert `$HOME/data' zu dem Pfad, bei dem `$HOME' durch den Pfadnamen Ihres Heimatverzeichnisses ersetzt wurde.

Weiterhin werden Amiga-ähnliche `Assign-Namen' wie folgt gehandhabt. Falls ein Dateiname einen Doppelpunkt `:' enthält, so wird alles vor dem Doppelpunkt wie eine Umgebungsvariable (genannt `Assign-Name') behandelt und durch ihren Inhalt ersetzt, wenn die Umgebungsvariable gesetzt ist. `Assign-Namen' sollten mindestens 2 Zeichen lang sein, um sie von Laufwerk-Bezeichnern unter Windows zu unterscheiden.

Diese Konventionen erlauben es, z.B. auf die Beispiel-Filmdatenbank im MUIbase-Verzeichnis durch `MUIbase:demos/Movie.mb' zu verweisen.

Eine weitere Anwendung ist, wenn Sie eine Umgebungsvariable, z.B. `EXTERNAL_DATA' auf ein Verzeichnis setzen, in welchem Sie externe Daten wie Bilder, etc. eines Ihrer Projekte speichern. Sie können dann auf die Daten in diesem Verzeichnis mittels `EXTERNAL_DATA:some-file' zugreifen und diese Dateinamen in der Projekt-Datenbank speichern.


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